Ein Albtraum lässt Sonic am frühen Morgen aufwachen. Es sind die Bilder von Scourge, welche ihn im Bett Luft schnappend aufschrecken lassen. Ein Traum, in dem Scourge seinem Blutverlust und der Klirrenden Kälte in Sonic´s Armen erlag. Sonic steigt aus seinem Bett und geht runter ins Wohnzimmer um nach Scourge zu sehen. Im wärmenden Feuerschein des Kamins sieht er Scourge auf dem Sofa liegen. Sein Vernarbter, Bandagierter Brustkorb in ruhigen Rhythmischen Bewegungen sich erheben und wieder senken. Durch seine Verbände schimmert teilweise nur noch ein leichtes Rot. Er geht in die Küche um Kaffee zu kochen, daher er an Schlaf nach diesen Traum nicht mehr zu denken vermag und wirft einen Blick auf die Uhr. Es ist 04:15 Uhr am Morgen. Er holt eine Tasse aus dem Schrank und stellt diese neben der Kaffeemaschine ab, setzt sich am Küchentisch und versinkt in Gedanken. Fragen ziehen in seinen Gedanken ihre Kreise. Fragen warum er sich nicht mehr daran entsinnen kann, Shadow verabschiedet zu haben und wie er zu Bett gekommen ist. Er fragt sich, ob er wirklich so übermüdet von der Nebenwirkung des Narkotikums gewesen sein mag, das er sich nicht an die letzten Momente der Nacht erinnern kann. Sonic kennt diese Momente, in denen man zwischen Schlafen und wachen schwebt. Somit erinnert er sich an Situationen von denen Tails ihm ein paar male Erzählt hat. Situationen als Tails ihn geweckt hat, um ihn etwas zu Fragen. Fragen worauf er ihm stets schläfrig murmelnd eine Antwort gab oder um ihm etwas wichtiges mitzuteilen, woran er sich im nachhinein nicht mehr erinnern konnte. Er weiß nur noch, dass Shadow in die Küche gegangen ist um Tee zu für sich und ihn anzufertigen, doch was danach gewesen ist, ist ihm ein Rätsel. Ein Aufblubbern und Röcheln der Kaffeemaschine holt Sonic aus seiner Gedankenwelt zurück in die Gegenwart der frühen Morgenstunde. Der Kaffee ist fertig. Er schenkt sich eine Tasse ein und nimmt den Kaffeefilter aus der Halterung um diesen in den Mülleimer zu werfen. Als er den Deckel des Müllbehälters öffnet, sieht er auf den Abfällen der gebrauchten Materialien von der Bluttransfusion einen Teebeutel liegen, was in ihm nur noch mehr Fragen aufkommen lassen. Unter einem Stirnrunzeln Atmet er leicht Seufzend einmal tief durch und geht mit seiner Kaffeetasse durch in das vom Wandkaminfeuer belichtete Wohnzimmer, wo er seine Tasse auf dem Wohnzimmertisch vor dem Sessel abstellt, um sich den Kamin widmen zu können. Vom Kaminbesteck nimmt er sich einen Aschekratzer um die Asche etwas zur Seite schaben zu können, legt drei gespaltene Scheite bei und Stochert ein wenig in der Glut mit Hilfe von einem Stocheisen herum, damit sich die beigelegten Holzscheite gleichmäßig entzünden und abbrennen können. Mit der Tasse Kaffee in den Händen haltend setzt Sonic sich im Schneidersitz auf den Sessel und genießt zurück gelehnt die knisternde Wärme im gedimmten Licht, mit gebannten Blick auf den Feuerschein. Schmerzgenährtes leises Stöhnen ersetzt das seichte Knistern des Kaminfeuers und erregt Sonic´s Aufmerksamkeit. Er geht unbemerkt in die Küche, besorgt Scourge ein Glas Wasser und einige Arnikaperlen. Währenddessen öffnet Scourge langsam mit kurz zuckenden Lidern seine Augen zunächst nur einem Spalt weit, kneift sie einem Moment lang zu und öffnet sie zur hälfte während er sein Gesicht Richtung Wohnzimmertisch dreht. Orientierungslos blickt er in die Räumlichkeit der fremden Behausung. Langsam unter Geleit von Schmerzen hebt er seine Arme an und blickt unter die Decke. Verbände und Schmerzen lassen ihn wissen, das er Überlebt hat. Erinnerungen der Ächtung in Schmerzen und Verbänden eingehüllt. "Was…`Ngh´… Wo bin ich?" fragt er mit geschwächter leiser Stimme während er seine rechte Hand an seine im Gegensatz zu den Rest, leicht schmerzende Stirn hält. "In Sicherheit." Antwortet Sonic ihm in beruhigender Stimmlage als er zurück aus der Küche kehrt. Scourge´s Augen weiten sich ein wenig mehr, als er der Stimme klang wieder erkennt. "Blue..." flüstert er schockiert. Eine Stimme, welche er seit einigen Jahren nicht mehr gehört hat. Eine Stimme, dessen zugehörige Person unwissentlich für all das Geschehen in seinen Augen Verantwortlich ist. "Hey…" Sonic hockt sich mit einem besorgten Lächeln vor dem Sofa, um mit ihm auf einer ungefähren Augenhöhe reden zu können. "...diesen Namen werde ich wohl niemals loswerden." Scourge schließt seine Augen und schüttelt nur leicht unter einem leisen "Nein." seinen Kopf. Er fragt sich, warum er in Chaos Namen ausgerechnet bei Sonic landen musste. Selbst die Zone Cops würde er jetzt eher Willkommen heißen, auch wenn man ihm jetzt erst recht die Hölle im Gefängnis Heiß würde. "Hast du irgendwelche Allergien? Ich will dir nicht einfach irgendein Schmerzmittel besorgen ohne genaueres zu wissen." erklärt Sonic ihm. Scourge schüttelt nur wieder leicht seinen Kopf. Er versucht seinen Oberkörper zu erheben, doch die Anstrengung lässt ihn Schmerzverzerrten Blickes wieder nieder sinken. Sonic legt mit acht auf seine beiden Rückenstacheln unter den Worten "Sei Vorsichtig. Ich bin froh das die Blutungen nachgelassen haben. Wenn du dich zu sehr Anstrengst, werden deine Wunden wieder aufreißen." eine Hand stützend in Scourge´s Rücken und reicht ihm die Arnikaperlen, doch Scourge wendet seinen Blick von ihm ab. "Verschwinde… Ich brauche weder dein Mitleid noch deine Hilfe Blue!" hört Sonic Scourge mit einem erbärmlichen knurren ihn abweisen. Es ist ein Jahrelanger Krieg zwischen Herz und Verstand welcher in ihm tobend herrscht. Das alte Feuer seiner Verhassten Gefühle welches niemals zu sterben droht, schaut ihn mit Unschuldigen Smaragdgrünen Augen flehend an. "Scourge, lass dir doch bitte von mir helfen! Ich weiß das es dir nicht leicht fällt Hilfe von jemanden anzunehmen, besonders durch Personen wie meine Wenigkeit. Mir ist es völlig gleich was damals alles Geschehen ist, wie oft du auch versucht hast mir das Leben schwer zu machen oder gar mich umzubringen, ich gebe dich nicht auf…" Sonic Atmet einmal tief durch mit der Hoffnung das seine Worte zu ihm durch dringen und setzt fort. "... Auch wenn ich hier und heute mit der Hoffnung Lebe, das du dich in vergangenen Jahren geändert hast, ist es mir dennoch egal ob du immer noch die unverfrorene Nervensäge von damals bist oder auch nicht." Sonic nimmt langsam seine Hand von Scourge´s Rücken während er ihn wieder vorsichtig hinlegt unter den Worten "Wahrscheinlich ist es besser wenn sich eine dir vertraute Person um dich kümmert." Sonic wendet sich von ihm ab und ist im Begriff zu gehen, als ein Schwacher Griff am seinem Handgelenk ihn zurückhält. "Vergiss es!" Sonic sieht zu Scourge fragend herab. "Die Suche kannst du dir Sparen, du wirst niemanden mehr finden." Sonic beschleicht das Gefühl, das er mit seiner Vermutung bei dem Gespräch mit Tails und Shadow richtig gelegen hat und hakt nach. "Was ist mit Fiona? Ich habe dich Gestern Mittag aufgefunden. Sie wird sich Sor-" er wird von Scourge unterbrochen. "Verdammt Blue! Hast du mir nicht zugehört? Es ist keiner mehr da! Die einzige Sorge die Fiona noch haben könnte, ist das diese Verfluchten W💣💀👊r ihre Arbeit nicht Gründlich genug gemacht haben könnten und das zurecht wie man sieht!" Sonic traut seinen Ohren kaum. Fiona und Scourge waren einst ein sehr Glückliches Paar. Ein Verbrecher Pärchen. Sie war die einzigste Person, der er sein volles Vertrauen Geschenkt hat. "Ich lebe noch." fügt Scourge nach einer kleinen Pause ergänzend hinzu. "Nun beruhige dich erstmal. Hier bist du auf jeden Fall in Sicherheit." Sonic hockt sich unter diesen Worten wieder zu Scourge vor dem Sofa nieder und legt eine Hand ihn Symbolisch Schützend auf den Kopf. "Willst du mir erzählen was passiert ist?" Scourge Atmet einmal tief durch während er seine Augen schließt und hält inne. Er weiß, das Sonic es früher oder später egal auf welchem Wege auch immer erfahren wird. Ein Gedanke welcher ihn innerlich nur noch mehr zerfrisst. "Hey…" Sonic hält ebenfalls kurz inne. Scourge öffnet seine Augen und sieht ihn an. "... Du musst nicht darüber reden, wenn dir nicht da nach ist." Sonic´s beruhigende Art mit ihm zu reden, geht nicht Spurlos an ihm vorbei. Die Aufschreiende Sehnsucht in ihm, sich nun endlich an seine Schulter lehnen zu können, ringt mit seinem Verstand. Die Schulter dessen Nähe er schon so lange ersehnt, ihm Angeboten wird, begegnet er mit Disziplinierter Diskretion und lässt sein Herz nur stärker noch wie seine Wunden Bluten. "Warum hilfst du mir? Du hättest mich auch genauso gut bei den Zone Cops abliefern können." fragt er ihn während er erneut versucht sich wieder ein wenig aufzurichten. Sonic gibt ihm wieder mit seiner Hand im Rücken den Nötigen Halt. "Dich hier her zu bringen, war die schnellste und einzige Möglichkeit dir zu helfen. Du wärst mir beinahe in meinen Armen verstorben. Ich muss dir aber auch sagen, dass die Zone Cops von uns über deinen Verbleib in Kenntnis gesetzt wurden sind. Sie sagten, das du bei mir in Sicherheit bist bis die Sache geklärt ist und werden vermehrt auf Streife gehen." Scourge´s Augen weiten sich unter Verlust seiner Gesichtsfarbe als er sich an den Ast erinnert, den man ihm mit Gewalt in ihm hinein gezwängt hat. Sonic sieht ihn mit der Ahnung welcher Gedanke in ihm vorgeht an. "Sei unbesorgt. Ich habe niemanden etwas davon erzählt. Sie haben lediglich nur die Ergebnisse deines Körperscans, worauf deine ganzen Verletzungen vermerkt sind, sowie deine Kleidung zu sehen bekommen." Scourge sieht beschämt mit anlegenden Ohren von ihm weg. Sein Leben wie er es einst kannte und zu schätzen wusste, ist nur noch ein einziger Scherbenhaufen. Seine Würde und sein Stolz wurde mit brachialer Verbaler sowie Körperlicher Gewalt, Gefährlich nahe zu dem Rand des innerlichen Abgrundes gedrängt. Das jetzige Bewusstsein, das Sonic, sein schlimmster Feind und Erzrivale ihn auch noch so aufgefunden hat, lässt das Poröse Gestein seines Randes unter ihm Bröckeln und ihn ohne Hoffnung auf Rettenden Halt zu finden, hinab in den tiefen Schlund seines innerlichen Abgrundes stürzen. Tränen welche er zuletzt in seiner Kindheit vergoss, erwachen nun in den Augen eines jetzt jungen Erwachsenen Mannes zu erneutem Leben. Lautlos lässt er das Salzig schimmernde Nass aus seinen Augen entfliehen. Vorsichtig, Scourge noch stützend, setzt Sonic sich auf den Rand des Sofas. Er fragt sich, was in Chaos Namen nur mit ihm geschehen sein mag, das er jetzt so verzweifelt und verwundbar ist. Es sind nicht nur Tränen der Verzweiflung, sondern auch der Wut. Wut auf die jenigen, die ihm das alles angetan haben, ihm trotz seines Überlebens, sein Leben nahmen. Sein einstiges Leben wie er es gelebt und geliebt hat. Wut auf sich selbst. Seine Stärke, welche ihn bis zum Gestrigen Tage nie im Stich lies. Seine Schwäche die ihn so Verwundbar werden lässt, sowie sein Blindes Vertrauen welches er Fiona vor vielen Jahren gab. Vertrauen welches sie mit Füßen nieder trat. Seelischer Schmerz ist schlimmer als jeder Körperliche. Sonic legt die Arnikaperlen bei Seite um sich Scourge voll und ganz widmen zu können. Behutsam legt er eine Hand auf Scourge´s Wange und wischt zu ihm Flüsternd mit gesenkten Augenlidern "Scourge… Was auch immer passiert ist, du darfst nicht zu lassen das sie dich soweit runterziehen. Denn dies würde ihnen nur den Triumph geben, den sie versuchen zu erreichen. Ich weiß das du stärker bist. Du bist nicht allein…" mit seinem Daumen seine Tränen weg und setzt nach einer kleinen Pause fort. "...Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst...." Scourge öffnet seine Augen und sieht Tränen verschwommen Blickes aus dem Augenwinkel Sonic an. Das Goldene Herz, welches schon seit so vielen Jahren den Krieg in ihm toben lässt. Die letzten Worte flüstert er ihm mit Geschlossenen Augen zu. "...Ich lasse dich nicht allein!" Worte und Gestik, welche aufrichtiger nicht sein können, weben das Rettende Netz in seinem Abgrund um ihn sanft aufzufangen, einer Umarmung gleichend, lassen sie ihm vermehrt Tränen entrinnen. Sonic öffnet seine Augen und schenkt ihm ein kleines Lächeln während er auch diese mit seiner Hand wegwischt. Scourge spürt, das Sonic´s Wesen sich im laufe der Jahre nicht im geringsten geändert hat. "Und das... nach all dem was ich dir angetan habe?!" Er weiß, das er seine Hilfe keineswegs verdient hat, doch ist es Sonic´s Goldenes Herz, welches jedem Helfend zur Seite steht wenn Hilfe benötigt wird, ganz gleich von wem sie benötigt wird. Selbst wenn man ihm anstelle von Dankbarkeit zu zeigen mit Füßen tritt. Aufgrund dessen von manchen als Schutzengel benannt. Von vielen Geliebt, seine Liebenswürdigkeit geschätzt und doch von manchen dafür gehasst, weil er sich stets für schwächere Verteidigend einsetzt. "Ich kann zwar nicht Vergessen, aber Verzeihen." sagt er leise nun nicht mehr flüsternd zu ihm und fängt seine letzten warmen Tränen mit seinem Handrücken auf. Sonic liest die kleinen Arnikaperlen vom Tisch auf, um diese Scourge mit erneut Anbietender Hilfe zu reichen. "Was ist das?" fragt er auf die kleinen weißen Perlen in Sonic´s Hand Blickend. "Das sind Arnikaperlen. Sie unterstützen den Natürlichen Heilungsprozess." erklärt Sonic ihm während Scourge mit leicht erhobener Augenbraue auf fremdartigen Perlen sieht. "Mach den Mund auf." Sonic lässt die kleinen Perlen von seiner Hand in Scourge´s Mund rollen und reicht ihm das Wasserglas. Unter leicht Zittriger Hand führt Scourge das Glas zu seinem Mund und trinkt es die Perlen hinunter Spülend langsam leer. Sonic nimmt das Glas entgegen und legt ihn langsam mit den Worten "Ich werde dir jetzt gleich etwas Hühnersuppe aufwärmen. Wenn du irgendetwas brauchst, dann melde dich einfach." wieder nieder. Er zieht die Decke ein Stück weit von Scourge´s Oberkörper zurück, um einen Blick auf seine Verbände zu werfen. "Sobald du gegessen hast, werde ich mich um deine Wunden kümmern." sagt Sonic während er die Decke wieder richtet bevor er Scourge´s Blick Richtung Küche gehend entschwindet.
👊Geächtet von seiner einst Vertrauten Umwelt wurde er dem Tode angespien zugesandt💣 💎Doch durch die Flamme der Hoffnung in des Goldenen Herzen Helfers Hand 💖 💉Zur Flucht verholfen hat er dem Tode den Rücken Zugewand 🍀
Den kleinen Spruch Unterhalb des Parts hatte ich in 3 Verschiedenen Schriftarten geschrieben welche hier leider nicht übernommen wurden. Ich hoffe er findet dennoch Gefallen.